Ich hab viel meiner Zeit in Kalifornien bei meinem Kumpel David in Santa Cruz (eine Autostunde südlich von San Francisco) verbracht, den ich noch aus meiner Zeit aus Chile kenne. Wir hatten bis jetzt Kontakt gehalten und er hatte mir letztes Jahr schon mal angeboten hier an die Westküste zu kommen, um ihm unter anderem in seiner Firma 'Santa Cruz Experience' zu helfen. Er hat sich mit einem Freund hier ein ziemlich gut laufendes Unternehmen aufgebaut, das vorwiegend Touren in den umliegenden Weingebieten der Monterey Bay organisiert und daneben sehr viele Shuttle-Touren für Hochzeiten und sonstige Anlässe macht. Ich hab für ihn mehrmals gearbeitet und mit einem seiner Vans oder Jeeps Leute durch die Gegend gefahren und damit mir die Reisekasse aufgebessert und wohnen konnte ich auch umsonst bei ihm ... auch wenn ich wohl seiner Freundin zum Ende ziemlich auf den Zeiger ging.
Ich hab in Santa Cruz die ersten zwei Wochen verbracht.
Nach zwei Wochen Hippie-Kultur an der Westküste musste ich dann doch mal raus und hab mir den Toyota Pickup Truck von David ausgeliehen und bin vier Stunden in der brütenden Hitze nach Lake Tahoe gefahren.
Nach meiner Rückkehr nach Santa Cruz hab ich mir gleich einen Flug nach San Diego gebucht. Kulturelles Highlight vorher war aber noch das Baseball-Game der SF Giants gegen die Pittsburgh Patriots.
San Diego war da schon wärmer, wenn auch nicht so interessant. Nach einigen Tagen in San Diego, bin ich rüber über die Grenze nach Tijuana (a.k.a. the gate to hell), um meinen mexikanischen Freund Jean-Pierre
Ein paar Tage nachdem ich wieder zurück in Santa Cruz war hat sich David einige Tage frei genommen und wir sind in den Yosemite Nationalpark gefahren. Wir haben eine 3tägige Hiking-Tour im Park gemacht und haben entlang des Trails gecampt.
Mittlerweile war bereits Ende September und ich hab meinen Flug nach Australien um zwei Wochen nach hinten verschoben. Nach einem kurzen Abstecher in den Big Basin Nationalpark in der Nähe von Santa Cruz und einigen Tagen Arbeit für Davids Firma, hab ich mir mit zwei Freunden aus
Nachdem ich fast alle ToDo's dann mittlerweile von meiner Liste gestrichen hatte, blieb nur noch Las Vegas übrig. Bereits beim Landeanflug über der Wüste Nevadas, wenn sich ploetzlich sich diese enorme Stadt zeigt mit seinem von weiten sichtbaren Boulevard, wusste ich bereits dass hier mehr auf mich zukommt als ich eigentlich vorher erwartet hatte. Ausser dem dubiosen Stadtviertel, in dem es nur von Crack-Dealern wimmelt und jede Nacht von Cops wenige Meter vor unserem Hostel gefilzt werden, ist Las Vegas ein wahres Lichtermeer und mit nichts zu vergleichen. Selbst Disney World ist da nur ein Kindergeburtstag. In drei Nächten habe ich zumindest einen Grossteil aller Casinos gesehen, aber wahrscheinlich nur einen minimalen Teil des kompletten Angebots, was diese Stadt zu bieten hat. Vielleicht ist dies auch besser so, sonst hätte ich noch mehr Geld dort gelassen.
Mitterweile bin ich seit fast zwei Wochen in Sydney bei meiner Freundin Jessi, mit der ich in München studiert habe. Vor ein paar Tagen habe ich mir einen alten Campervan gekauft. Zwar muss ich noch durch etwas nervende Bürokratie (Versicherung, Ummeldung, etc.) und kleinere Reparaturen durch, dafür sind der Wechselkurs (ca. 2 Dollar fuer 1 Euro) und die freundlichen Spritpreise (ca. 1.40 Dollar/Liter) viel ansprechender. Ich denke, dass ich die Ostküste Richtung Great Barrier Reef hochfahren werden, aber wer weiss das schon ... ich hoffe, das nächste Update kommt schneller.
P.S.: Auf Facebook sind noch mehr Fotos online.
Good: Burritos, Weltwirtschaftskrise, günstige Wechselkurse
Bad: Die Formatierung dieses Blogs, Hostels, Sonnenbrand, Internet-Cafés